HEIDENAU EROBERT SPITZE ZURÜCK

KREISOBERLIGA: SC FREITAL 3. - HEIDENAUER SV 2 : 3 (2:3)


Unter der Leitung des erst 14-jährigen Schiedsrichters Julian Hesse vom Dresdner SC eroberten sich die Schützlinge von Trainer Uwe Kuhl die Spitzenposition der Kreisoberliga zurück. Vorweggenommen lieferte der Schieri-Youngster eine respektable Leistung ab, sein Beobachter schrieb nur einen einzigen Fehler in seinen Spielbericht. Die Gäste derweil trafen auf einen sehr spielstarken Widersacher, der sich nicht versteckte. Die Treffer für die dritte Vertretung des Oberligisten fielen zwar nach durchaus vermeidbaren Standards, doch auch aus dem Spiel heraus blieben sie stets gefährlich. Der HSV drehte die Führung des SC binnen weniger Minuten, hätte gern auch den Zwei-Tore-Vorsprung mit in die Kabinen genommen, jedoch in der dritten Nachspielminute kamen die Jungs aus der Stahlwerkerstadt wieder heran. In der interessanten zweiten Hälfte brachte der HSV den Sieg unter Dach und Fach. Durch die Neustädter Niederlage tags zuvor in Glashütte grüßen die Heidenauer wieder von der Tabellenspitze.

Durch den tollen Freistoß von Felix Werner, der das Leder hoch in die Mauerecke schlenzte, waren die Heidenauer gleich gefordert – 1:0 (5.). Der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten. Linksverteidiger John Blumhagen setzte Patrick Langhans in Szene, dieser drang per Dribbling in den Strafraum ein, über Oliver Franz gelangte die Kugel zu Marcus Pechtl. Der Mittelfeldspieler schoss platziert ein – 1:1 (9.). Eine halbe Stunde ging es munter auf und ab, dann wurde Oliver Franz von den Beinen geholt. Vom „ominösen Punkt“ markierte Pechtl seinen zehnten Saisontreffer – 1:2 (33.). Eine ungenügende Abwehraktion bestrafte Maximilian Schilf per Geschoss mit seinem schwächeren rechten Bein, unhaltbar schlug es ein – 1:3 (44.). Die Freude nahmen die Gäste nicht mit in die Kabinen, denn der eh schon vermeidbare Freistoß von halbrechts flog an den langen Pfosten. Dorthin lief Niklas Arnold und verkürzte mühelos – 2:3 (45.+3). Auch im zweiten Abschnitt war es immer

wieder Langhans, der an den Ketten zerrte. Die herrliche Mitnahme des Balles in den Strafraum vergoldete er dann doch nicht. Gleich zwei mitgelaufene Mitspieler übersah er und scheiterte beim Umdribbeln des Keepers Michael Grom genau an ihm. Als seine Kräfte schwanden ersetzte ihn Alexander Kavgic. Auf der anderen Seite brachte die Heidenauer Bank mit Tobias Matschke noch einen schnellen Akteur, doch die endgültige Entscheidung gelang den Gästen trotz einiger Möglichkeiten nicht. Freitals Kapitän Timo Nestler überlobte Marcel Zönnchen im Heidenauer Gehäuse, aber zu seinem Pech trudelte das Leder am Pfosten vorbei. Ein bisschen Glück brauchte der neue Spitzenreiter ebenfalls noch, denn Referee Hesse übersah „einen klaren Handelfmeter“, so die Wahrnehmung seines Beobachters nach der Partie. „Allerdings sein einziger Fehler“, führte dieser schmunzelnd aus.

Am Samstag empfängt der Heidenauer SV zum nächsten Spitzenspiel die SG Kesselsdorf. Das Team um den früheren Heidenauer David Werner, der seine Elf als Kapitän aufs Feld führen wird, hat sich mit drei Siegen klammheimlich auf den dritten Platz vorgepirscht. Die Bilanz spricht deutlich für die Elbestädter. Einer Niederlage in der Vorbereitung vor fünf Jahren stehen ausschließlich Siege gegenüber. Schiedsrichter der Partie ist Lukas Schmidt aus Neustadt / Sachsen. Anstoß der Partie wird um 14:00 Uhr sein.


HSV mit:

Zönnchen, O. Werner, Vogt, Blumhagen, Langhans (76. Kavgic), Paul, Dittloff (61. Matschke), Schilf, Pechtl, F. Thieme, O. Franz (90.+2 Wenzel)


Bernd N e u m a n n