NACH DER PAUSE PUNKTE HERGESCHENKT

KREISOBERLIGA:

HEIDENAUER SV – HARTMANNSDORFER SV EMPOR 3 : 3 (2:1)


Hochmotiviert gingen die Gastgeber in das zweite Heimspiel in Folge, wollten sie doch an das Schützenfest der Vorwoche anknüpfen und die Tabellenführung festigen. Aber die Rechnung hatten sie ohne die im Sommer ebenfalls aus der Landesklasse abgestiegenen Erzgebirgler gemacht. Zwar drehte der HSV den frühen Rückstand binnen weniger Minuten und beherrschten ihren Kontrahenten bis zur Pause nach Belieben. Aber im zweiten Abschnitt schien der Spielfaden wie abgehackt. Unkonzentriertheiten vor allen Dingen im Umkehrspiel brachten Empor wieder ins Spiel. Eigene Chancen ließ man teils sträflich liegen, so dass die im Sommer erheblich verjüngten Gäste am Ende

den ersten, nicht einmal unverdienten Punktgewinn feierten. Einen Fehlpass in der Heidenauer Abwehr bestrafte Gäste – Kapitän Leo Büttner mit dem 0:1 (6.). Lange blieben die Hausherren die Antwort nicht schuldig. Marcus Pechtl spielte gestochen in die Schnittstelle, Alexander Kavgic legte nochmal quer und Felix Thieme netzte mühelos – 1:1 (13.). Beim zweiten Tor konnte man fast eine Schablone drauflegen. Diesmal steckte Ole Dittloff durch die Lücke, wieder überlief Kavgic die Abwehr und Thieme trug sich schon zum siebten Mal in die Torschützenliste

ein – 2:1 (16.). Heidenau blieb weiter druckvoll. Patrick Langhans setzte sich links durch, im Zentrum konnten die Gäste die Situation nicht klären, Kavgic bedankte sich mit einem platziertem Schuss ins lange Eck – 3:1 (39.). Die Hartmannsdorfer retteten sich in die Kabinen, ohne weiteren Schaden hinnehmen zu müssen. „In der Halbzeitpause hatten wir schon ein bisschen Angst. Unglaublich, das Tempo und die

Ballsicherheit, aber wir bekamen das im zweiten Abschnitt besser in den Griff“, resümierte Empor- Trainer Martin Schekar wenige Minuten nach dem Abpfiff. Den Erzgebirglern spielte dabei der schnelle Anschlusstreffer in die Karten, Jakob Lange wurde nicht energisch gestört und verkürzte auf 3:2 (48.) Zur Wahrheit gehört jedoch auch, dass die Heidenauer anders als im Auftaktspiel arg nachließen. Die Topchance der Partie versiebte Heidenau. Kavgic überlistete die Abseitsfalle, scheiterte am Pfosten. Den zweiten Ball bugsierte Dittlof aus Nahdistanz übers Gebälk des verwaisten Tores. Im Gegenzug sorgte Kenny Ullmann für den Ausgleich – 3:3 (67.). Auch im weiteren Verlauf schalteten die Gäste in keinem Fall nur noch auf Verteidigungsmodus. Nein, sie kreierten auch eigene Angriffe. Allerdings besaßen die Elbestädter die deutlich besseren Chancen, ließen aber die nötige Präzision bei den finalen Zuspielen vermissen. Ebenso warteten die Fans vergebens auf Impulse von

der Bank. Dort lauerte unter anderem Vit Turtenwald auf einen Einsatz. Der tschechische Routinier wandelte so ziemlich genau vor.

Am Samstag wartet die zweite Runde im Kreispokal auf den HSV. Bei der zweiten Mannschaft des SV Chemie Dohna sind die Rollen normalerweise klar verteilt. Während die Heidenauer in der 1. Runde beim SC Einheit Bahratal – Berggießhübel (4:1) Farbe bekennen mussten, freute sich der B- Ligist über ein Freilos. Obwohl Chemie seine Auftaktpunktspiele beide in den Sand setzte, tun die Kuhl-Schützlinge gut daran, die Hürde nicht zu unterschätzen. Das Spiel wird geleitet von Schiedsrichter Marek Sieber aus Schönfeld. An den Linien assistieren ihm Sebastian Günther und Justin Heber (Pirna). Spielbeginn ist bereits um 12:45 Uhr.


HSV mit:

Zönnchen, O. Werner, Vogt, Wenzel (60. Blumhagen), Langhans, E. Thieme, Dittloff, Schilf, Pechtl, F. Thieme, Kavgic


Bernd N e u m a n n